In einer Sondersitzung des Bauausschusses unserer Gemeinde ging es am 12.Dezember ausschließlich um die Neugestaltung des Hähnleiner Marktplatzes. Zahlreiche Bürger nahmen das Angebot wahr, ihre Vorstellungen zur Neugestaltung zu formulieren.
Die Veranstaltung wurde vom Bürgermeister Rausch etwas holprig moderiert, zeitweise konzentrierte sich die Diskussion auf ein neues Ärztehaus am Marktplatz, was Rausch selbst als aktuelles Thema eingebracht hatte. Hier gab es regen Informations- und Diskussionsbedarf. Das Thema wurde vertagt, bis weitere Informationen vorliegen.
Die Bürger zeigten sich diskussionsfreudig und auch angriffslustig, da das Thema Marktplatz als unendliche Geschichte wahrgenommen wird und schon ein wenig der Glaube fehlt, dass es nun wirklich weitergehen soll. Zahlreiche Vorschläge konzentrierten sich dann auf das seit Jahren als Schandfleck bezeichnete vordere Gelände des Marktplatzes.
„Gerettet“ wurde die etwas schwierige Stimmung in der Veranstaltung schließlich durch einen sehr konkreten Vorschlag von Architekt Klaus Beathge, der gleich ein Modell dieses Vorschlages mitgebracht hatte. Es erzeugte sowohl bei den Bürgern als auch dem Bauausschuss Begeisterung, so dass man nach kurzer Diskussion über alle Fraktionen hinweg entschied, dieses Modell als Basis für die weitere Planung zu verwenden. Laut Beathge könnte dieser erste Abschnitt wahrscheinlich für die geplanten 650 tsd. € (budgetiert aus der Hessenkasse) realisiert werden.
Wir, die FDP, freuen uns mit den Bürgern, dass es Partei-übergreifend nun im Bauausschuss zu einem gemeinsamen und spontanen Entschluss im Thema Marktplatzerneuerung gekommen ist. Den größten Respekt hat aber Klaus Baethge verdient, durch dessen Initiative erst das Tempo in diesen schwierigen Prozess gebracht wurde. Nun bleibt abzuwarten, ob es gelingt, das Vorhaben tatsächlich bis Ende 2020 (so Sebastian Bubenzer, CDU) zu realisieren.